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Hoods GmbH
Am Hof 11
50858 Köln
Mit LEGO Life schickt sich das nächste soziale Medium an, die Menschen durch die Kommentarfunktion unter persönlichen Bildern zu vereinen. Doch halt! LEGO Life unterscheidet sich dann doch grundlegend von anderen Plattformen, richtet es sich doch ausschließlich an die ganz jungen Nutzer, denen der Zugang zu Facebook, Twitter, Instagram und Konsorten richtigerweise versperrt ist. Die Idee hinter der App ist, Kinder an die Welt der sozialen Netzwerke heranzuführen, ohne sie mit den negativen und unangemessenen Seiten zu konfrontieren.
Um die Teilnehmer zwischen fünf und zwölf Jahren zu schützen und dafür Sorge zu tragen, dass die App wirklich kindergerecht ist, arbeitet der größte Spielzeughersteller der Welt daher eng mit Unicef zusammen. Strenge und verbindliche Richtlinien sollen dafür sorgen, dass LEGO Life zwar ein spannendes und verbindendes Tool ist, dabei gleichzeitig aber auch ein stets sicherer und Kindern vorbehaltener Raum für seine jungen Nutzer. Klarnamen sind ebenso verboten, wie Fotos, die irgendetwas anderes als LEGO-Figuren zeigen und Kommentare können ausschließlich in Form von LEGO-Emojis getätigt werden. Moderatoren sollen dafür Sorge tragen, dass diese Regeln jederzeit eingehalten werden. Kinder können dann ihren persönlichen Avatar wählen, Bilder ihrer liebsten Figuren angucken und selbst hochladen, Rätsel lösen und Spiele spielen. LEGO Life funktioniert dabei nur als App auf Smartphones mit iOS oder Android.
Natürlich kann man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, irgendetwas von „zu unserer Zeit sind wir zum Spielen noch in den Wald gegangen“ murmeln und sich fragen, ob Grundschulkinder unbedingt ein soziales Netzwerk brauchen. Die Antwort lautet nein, brauchen sie vermutlich nicht. Tatsache ist aber auch, dass Kinder heutzutage nunmal mit Smartphones, Appstores und den Weiten des Internets aufwachsen und dementsprechend sind kindgerechte Rückzugsräume grundsätzliche wichtig und begrüßenswert. Die Entscheidung, ob LEGO Life ein solcher Raum wird, liegt dann bei den Eltern selbst, die ihren Kindern – vielleicht auch durch diese App – den Umgang mit dem Netz beibringen müssen. Die Nutzung ist jedenfalls kostenlos und eine Anmeldung nur mit Erlaubnis eines Erziehungsberechtigten möglich.