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Hoods GmbH
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Normalerweise sorgen Nachrichten aus Sri Lanka, Guatemala oder der Slowakei hierzulande leider eher für ein Schulterzucken. In diesem Fall ist das aber ausnahmsweise anders, testet Facebook doch in diesen und einigen anderen Märkten die neue Explore-Feed-Funktion.
Warum das einige Menschen aufhorchen lässt, wird offensichtlich, wenn man sich anguckt, was diese Funktion bewirkt: Facebook teilt nämlich den Newsfeed in Beiträge von Freunden auf der einen und mehr oder minder professionelle Seitenbetreiber auf der anderen Seite. Vornehmlich um Facebook ein Stück persönlicher und übersichtlicher zu gestalten. Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings für Unternehmen, Musiker, Magazine, und und und, dass sie nicht mehr ohne weiteres gesehen werden. Die organische Reichweite sinkt beträchtlich und das trifft erstmal jeden hart, der sich auf Facebook eine Fangemeinde aufgebaut hat.
Kein System ohne die Möglichkeit es zu umgehen und hier wird dann auch deutlich, welche Ziele das soziale Netzwerk wirklich in erster Linie verfolgt: Paid Content erscheint nämlich weiterhin im Hauptfeed, also zwischen den privaten Beiträgen der eigenen Freunde. Wollen Seitenbetreiber weiterhin präsent bleiben, müssten sie dafür zahlen.
Nach den ersten kritischen Stimmen beeilte man sich bei Facebook dann auch zu versichern, dass eine zeitnahe Umstellung auf die Explore-Feed-Funktion nicht geplant sei und der man lediglich habe testen wollen, ob Nutzer positiv auf einen „persönlicheren“ Newsfeed reagieren. Besonders überzeugend wirkt das leider nicht. Wer Facebook also in irgendeiner Weise über das Private hinaus nutzt, sollte sich auf schwierigere Zeiten einstellen. Oder schonmal Geld zur Seite legen.