Konsole zum Mitnehmen – Die Nintendo Switch

Nintendo will mit der Switch den Konsolenmarkt erobern
© Nintendo

Mit der Switch präsentiert Nintendo einen Hybriden aus klassisch stationärer und portabler Konsole mit einem Hauch von Tablet. Bis Anfang März müssen sich Mario-Enthusiasten aber noch gedulden.

Erste Ankündigungen und Trailer gab es schon seit letztem Jahr, jetzt wartete Nintendo mit allerlei handfesten Informationen zur neuen Switch auf. Zum Beispiel mit dem Preis: 329 Euro soll das Gerät kosten und ist damit etwas teurer als die Konkurrenz von Sony und Microsoft. Dafür bekommt der Kunde aber laut des japanischen Konzerns mehr, ist die Switch doch mobil und am heimischen Fernseher nutzbar. Und das völlig reibungslos.

Die Switch funktioniert nämlich grob in drei Modi: zuallererst ist da natürlich der reguläre Heimkonsolenmodus, wenn die Switch an einen Fernseher angeschlossen ist. Spiele werden dann, wie bei den vergleichbaren Konsolen Playstation und Xbox, mit einem oder zwei Controllern gespielt oder per Bewegungssteuerung, bekannt von den Vorgängermodellen Wii.

Der Nutzer hat dann die Möglichkeit, die eigentlich Konsole aus der Ladestation zu ziehen und so als tragbares Spielgerät im Handheldmodus per Touchscreen oder mit dem links und rechts anklippbaren Controller zu nutzen.

Ferner kann die Nintendo Switch auf einem festen Untergrund aufgestellt und dann mit den zwei Minicontrollern, den sogenannten Joy-Con, bespielt werden, in die sich der Hauptcontroller zerlegen lässt. Insgesamt acht Konsolen können die Spieler dabei zusammenschließen und so gegeneinander antreten. Zwischen drei und sechs Stunden soll das Gerät mobil funktionieren, bevor es wieder an die Ladestation angeschlossen werden muss.

Die Trailer zu den verschiedenen Spielen und natürlich auch zur Vielseitigkeit der Konsole machen in jedem Fall erstmal Lust auf mehr. Zocken sollte schließlich immer und überall möglich sein. Spätestens wenn im Video zum ersten Mal das neue Mario Kart auftaucht, gibt es sowieso kein Halten mehr. Punktgenauer könnte uns auch ein roter Panzer nicht ins Herz treffen, während sich die Mundwinkel beim Gedanken an verbissene Rennen auf Super Nintendo und Nintendo 64 langsam nach oben biegen. Der Nostalgiefaktor wird sicher ein Faustpfand für die neue Konsole werden, wobei die wirklich gelungene Grafik der vorab gezeigten Spielwelten natürlich auch nicht schadet.

Zur Veröffentlichung am 3. März sollen vor allem Zelda – Breath of the Wild und das Kampfspiel Arms die potentiellen Kunden überzeugen. Der berühmteste Klempner der Welt wird dann in Super Mario Odyssey das Weihnachtsgeschäft 2017 ankurbeln.

Mit Super Mario Odyssey kehrt Nintendos beliebtester Charakter zurück
© Nintendo

Ob und in welchem Segment sich die Nintendo Switch durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Die ersten Reviews loben die Vielseitigkeit der Konsole, bemängeln aber auch die damit einhergehenden Einbußen in Sachen Grafik, Speicher (32 Gigabyte) und Technik, sowie die (fehlende) Größe der Controller. Auch das bisher noch sehr übersichtliche Spielesortiment wird kritisiert und es Nintendo so nicht einfach machen, gegen die Schwergewichte Playstation und Xbox zu punkten. Als spaßiger Allrounder wird die Konsole aber sicher ihre Spieler finden, nicht zuletzt Nostalgiker wie uns, die mit Zelda und Mario aufgewachsen sind.

Gefällt? Geteilt!