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Hoods GmbH
Am Hof 11
50858 Köln
Seit unserem letzten Eintrag sind wieder viele Fragen aufgetaucht, die uns beinahe so sehr überrascht haben, wie ihre Antworten. Gleichzeitig lassen sie uns am deutschen Schulsystem zweifeln. Wie können diese Dinge nicht zur Allgemeinbildung gehören? Zum Glück gibt es Hoods!
1. Der Spalt zwischen den beiden Gehirnhälften hat keinen Namen! Hier sollte jetzt eine Pointe kommen, aber die Tatsache, dass unser Gehirn nicht in der Lage war, all seine Bestandteile zu benennen, stürzt uns in eine tiefe Sinnkrise. Aus „Sinnkrise“ macht die Autokorrektur dann auch noch „Singkrise“ und wir zweifeln wirklich an allem. Wenigstens trägt das Verbindungsstück zwischen den beiden Hälften den Namen Corpus Callosum bzw. Gehirnbalken. Das klingt staatsmännisch. Das versöhnt uns.
2. Bleiben wir beim Kopf. Das Kopfsteinpflaster hieß ursprünglich Katzenkopfpflaster, weil die verwendeten Steine dank Form und Größe den süßen Köpfchen unserer tapsigen Stubentiger ähneln. Wem ist das damals aufgefallen und haben sich danach wenigstens alle geschämt?
3. Der Tampon wurde von einem Mann erfunden. Also vielleicht. 1931 ließ ein amerikanischer Arzt den Tampon jedenfalls patentieren. Zwei Jahre später kaufte ihm eine Ärztin das Patent ab und begann mit der Massenproduktion. Soweit zum offiziell bürokratischen Teil. Tatsächlich wird der Tampon bzw. sein Vorgänger ohne pfiffigen Namen bereits mehrere hundert Jahre vor unserer Zeitrechnung erwähnt.
4. Kommen wir zu der besten Erkenntnis des Monats, vielleicht des Jahres, möglicherweise aller Zeiten: Für das Führen eines Mähdreschers bis 40km/h benötigt man einen Führerschein Klasse T. Hierfür sind lediglich 14 Theoriestunden verpflichtend, aber keine praktische Prüfung. Die Klasse L für Mähdrescher bis 32km/h ist sogar im Führerschein für PKW enthalten! Wer will also Mitglied in unserer Mähdreschergang werden? Erster Tagesordnungspunkt: was kommt auf die Lederjacke? Ich plädiere für einen Kornkäfer, Flammen und natürlich den Gangnamen „The Mähdresch Maniacs“. Yeah!
5. Der Plural von Quiz lautet „die Quiz“ oder auch „die Quizze“. Sagt jedenfalls die Onlineversion des Dudens, während der neunte Band nur „die Quiz“ zulässt. Soweit so gut. Folgt man allerdings den Diskussionen im Internet, bekommt man den Eindruck, dass Menschen bereit sind für den (ihrer Meinung nach) korrekten Plural auch zu töten, falls sie das müssen. Es ist schwer zu beurteilen, ob nun die Quiz-Fraktion oder die Quizze-Fraktion stärker ist. Wir wissen nur, dass sie sich bis auf’s Blut hassen. Das entsprechende Liebesdrama mit Jake Gyllenhaal als Gangleader „Quizmaster“ und Jennifer Lawrence als betörende Miss Quizze – zwei Liebende auf feindlichen Seiten – wird dem Vernehmen nach bereits gedreht. Taschentücher bereithalten!
6. Abschließend: der Begriff Tausendsassa stammt aus dem 18. Jahrhundert und bedeutet übersetzt ungefähr „Tausend dies und das“. Das „sa sa“ geht dabei auf einen Hetzruf für Hunde zurück. Es kommt noch besser: das Schweizer Pendant zum Tausendsassa ist der Siedesiech, in Österreich spricht man vom Wunderwuzzi.
Wir sind restlos begeistert, ihr restlos erleuchtet und somit alle restlos glücklich. Was will man mehr?