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Hoods GmbH
Am Hof 11
50858 Köln
Home Office, Online Meetings, Screen Sharing. Hätte uns vor zwei Jahren jemand gesagt, dass wir bald fast ausschließlich von zu Hause arbeiten werden, hätten wir diese Person vermutlich ausgelacht und uns gefragt, wie das überhaupt umsetzbar wäre. Und nun befinden wir uns mitten drin. Manche im Homeoffice, andere sind wiederum ins Hybrid Working übergegangen.
Wir pendeln zwischen dem Büro und dem Schreibtisch Zuhause. Die Arbeitswelt wird vermutlich nie mehr so aussehen wie es im Jahr 2019 noch der Fall war. Die Frage die sich stellt ist, wie sich unsere Arbeitswelt nach der Corona Pandemie verändern wird. Die große Mehrheit der Menschen erwartet Veränderungen.
Das Arbeitsmodell der Zukunft heißt Hybrid-Working. Die Corona-Pandemie hat unsere Arbeitswelt komplett auf den Kopf gestellt. Die meisten Unternehmen haben auf Homeoffice und Kurzarbeit umgestellt. Andere sind wiederum in ihren Büros geblieben. Wiederum andere setzen auf das sogenannte Hybrid-Working Modell.
Was ist Hybrid Working eigentlich? Hybrides Arbeiten bezeichnet das Nebeneinander von Arbeiten im Büro und im Home-Office. Das bedeutet, dass man Tag für Tag mit Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeitet, die nicht am selben Ort sind wie man selbst.
Das ganze könnte nach dem 3+2 Modell ablaufen. Drei Tage im Homeoffice und zwei Tage im Büro oder auch andersherum. Das hybride Arbeitsmodell gibt den Mitarbeitern mehr Freiheit und Flexibilität. Sie können entscheiden wann und wo sie arbeiten wollen. Durch die flexible Arbeitseinteilung erhöht sich automatisch auch die Zufriedenheit und die Motivation der Mitarbeiter. Abwechslung bei der Arbeit kann schließlich nicht schaden.
Die Arbeit aus dem Homeoffice hat bei den meisten Unternehmen überraschend gut funktioniert. Die Nutzung des Home Offices wird wahrscheinlich dauerhaft und deutlich ansteigen. Das Büro der Zukunft könnte ein Mix aus Rückzugsräumen für fokussiertes Arbeiten, hybriden Besprechungsräumen und Lernangeboten werden.
Nicht jeder hat vor der Corona Pandemie im Büro gearbeitet. Einige müssen trotz der Pandemie tagtäglich ihren Job von ihren gewohnten Arbeitsplätzen aus ausführen. In den meisten Fällen mit Maske. Derzeit existieren über 18 Millionen Bildschirm- und Büroarbeitsplätze in Deutschland. Der Anteil der Büroarbeiter an der beschäftigten Bevölkerung liegt bei circa 50% und wird voraussichtlich noch weiter wachsen.
Das Arbeitsleben vor der Corona Pandemie sah ganz anders aus. Räumliche Nähe galt als essentiell für eine effiziente und effektive Zusammenarbeit. Man konnte nur vor Ort in Teams gemeinsam kreativ werden, nach Lösungen suchen und Dienstleistungen entwickeln. An online Meetings über Zoom, Teams und Co. war zu dem Zeitpunkt gar nicht zu denken.
Vor der Corona Pandemie sind die meisten jeden Tag in ihr Büro gefahren, haben circa acht Stunden lang gearbeitet und sind dann wieder nach Hause gefahren. Die Autofahrer standen stundenlang im Stau, die Bahnfahrer verpassten ihren Zug oder dieser fiel aus und die Radfahrer schlängelten sich durch die überfüllten Straßen. Arbeits- und Privatleben waren räumlich voneinander getrennt und viele Menschen ließen sich von ihrer Arbeit stressen.
Durch die Pandemie hat sich der Alltag vieler Menschen stark verändert und um 180 Grad gedreht. Die Corona Pandemie hat sowohl das Privatleben, als auch im Arbeitsleben beeinflusst. Viele arbeiten mittlerweile mehr oder weniger entspannt von Zuhause aus. Das Büro wurde für die meisten einfach obsolet.
Vielen Mitarbeiter*innen bleiben eine lange Anfahrt, Stau und Stress erspart. Meetings werden online gehalten. In manchen Unternehmen mit Kamera und in anderen ohne Kamera. Alle sitzen entspannt Zuhause vor ihrem Laptop oder Tablet.
Das hat sowohl vor, als auch Nachteile. Manchen gefällt es sehr von Zuhause aus zu arbeiten. Andere vermissen wiederum ihre Kolleg*innen und ihr Büro und können es kaum erwarten in ihren gewohnten Alltag zurückzukehren.
In Zukunft soll es in Richtung Hybrid Working gehen. Wer nicht zur Arbeit kommen kann, weil er seinen Zug verpasst hat oder geschäftlich auf Reisen ist, kann einfach online arbeiten. In den meisten Fällen besteht die Möglichkeit einfach von Zuhause aus arbeiten. Auch unterwegs ermöglicht uns die digitale Welt überall dort zu arbeiten wo WLAN verfügbar ist.
Trotz all dem müssen wir uns darüber bewusst werden, dass unsere aktuellen Erfahrungen aus einer Ausnahmesituation entspringen. Das meiste hat so gut funktioniert, weil die Arbeitsbeziehungen bereits stabil waren. Für die Zukunft müssen wir das Modell überdenken und optimieren, damit es reibungslos weiterhin so gut klappt, wie in der letzten Zeit.
Fraglich ist nicht, ob wir in die Büros zurückkehren werden. Es wird spannend sein, wann und in welchem Ausmaß es wieder los geht. Für die Unternehmen wird es entscheidend sein, das Vertrauen in ihre Mitarbeiter auch noch nach Corona aufrecht zu erhalten. Dabei bedarf es Regelungen für ein Miteinander in einer veränderten Arbeitswelt.
Hybrid Working und digitale Nachhaltigkeit ergänzen sich perfekt. Durch das Hybrid Working können Unternehmen ihren Fokus noch stärker auf die digitale Nachhaltigkeit legen. Wenn in Zukunft mehr Unternehmen auf digitale Nachhaltigkeit setzen würden, hätte das viele positive Auswirkungen.
Wie lässt sich das ganze umsetzten? Ganz einfach! Beispielsweise durch Online Meetings. Diese sollten, wann immer es möglich ist, genutzt werden. Darüber hinaus kann durch die Reduktion von Dienstreisen nicht nur Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, sondern auch jede Menge Reisekosten und Arbeitszeit der Mitarbeiter*innen gespart werden.
Wenn sie noch mehr über digitale Nachhaltigkeit erfahren möchten, haben wir passenderweise einen Blog Artike zu dem Thema Digitale Nachhaltigkeit.
Besonders deutlich wurden in den letzten 1 ½ Jahren die Vor- und Nachteile der neuen Arbeitswelt. Durch das hybride Arbeiten werden die Vorteile aus mobilem Arbeiten und der Büroarbeit zusammengesetzt. Die Arbeit kann familienfreundlicher und stressfreier organisiert werden und die Fahrtwege werden automatisch reduziert.
Jedoch muss zunächst eine klare Struktur geschaffen werden. Es muss genauestens geplant werden, welche festen Termine und Kernzeiten es gibt und wie viele Präsenztage im Büro erforderlich sind.
Ein Nachteil ist, dass es einige Menschen gibt, die sich im Büro um einiges besser konzentrieren können, dort viel produktiver sind und mit dem Arbeitsmodell des Hybrid Working nicht zurecht kommen. Dafür müsste eine Lösung gefunden werden. Die Motivation muss gesteigert werden. Wenn das Privatleben und das Arbeitsleben räumlich nicht mehr getrennt sind, ist es möglich dass man sich schnell ablenken lässt und die Motivation sinkt.
Die absolute Grundvoraussetzung des Hybrid Workings ist Vertrauen. Das Home Office erschwert die Kontrolle und die Angst der Vorgesetzten, ihre Angestellten für das Rumsitzen zu bezahlen, ist in letzter Zeit gestiegen.
Zwei weitere wichtige Punkte sind Abstimmung und klare Kommunikation. Viele Bürojobs können auch von Zuhause aus erledigt werden. Jedoch sollten die Aufgaben und Zeiten klar kommuniziert und abgestimmt werden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die Präsenztage im Büro der Kontakt zu den anderen Mitarbeitern bestehen bleibt. Die Chancengleichheit der Mitarbeiter*innen ist ebenfalls sehr wichtig. Die Zusammenarbeit im Team sollte gestärkt werden und Prozesse müssen angepasst werden.
Außerdem sind klare Regeln und Grenzen sowie Erreichbarkeit und Kernarbeitszeiten unabdingbar, wenn es um reibungsloses Hybrid Working geht. Viele Mitarbeiter*innen haben das Gefühl immer erreichbar sein zu müssen und auf Abruf online zu sein. Festgelegte Arbeitszeiten setzen klare Grenzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hybrid Working definitiv Zukunftspotenzial hat. Außerdem spielt im Zusammenhang mit Hybrid Working die digitale Nachhaltigkeit weitestgehenden eine sehr wichtige Rolle. Beides lässt sich gut miteinander kombinieren Vermutlich wird die Arbeitswelt nie wieder so sein, wie wir sie mal kannten.
Die Arbeit von Zuhause aus hat gut funktioniert. Diese Erfahrung wird unsere Art der Zusammenarbeit in den Büros stark verändern. Die Voraussetzung sind klare Strukturen und Regeln sowie das Bewusstsein, dass Remote Work und mobiles Arbeiten anders funktionieren und auch anders organisiert werden müssen als die Arbeit im Büro. Schon bald werden wir sehen, wie sich die Arbeitswelt in Zukunft verändern wird und ob sich Hybrid Working schlussendlich durchsetzen wird.